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D30: Aufstieg knapp verpasst

2:4 Matches, 7:9 Sätze, 61:77 Spiele, 4 Match-Tiebreaks, 111 WhatsApp-Nachrichten in der Mannschaftsgruppe und sicherlich das ein oder andere graue Haar mehr bei den Zuschauern. So lautet die Bilanz des entscheidenden Spiels um den Aufstieg in die Münsterlandliga. Ein Spieltag, an dem alles dabei war, was das Tennisherz begehrt. Spannende Spiele, nette Gäste, zahlreiche Zuschauer: Es war eine ganz besondere Atmosphäre am Samstag. Nur auf die Regenpausen hätte man verzichten können.

 

In der ersten Runde starteten Jana Mengede (2) und Martina Biermann (4). Martina hatte ihrer starken Gegnerin wenig entgegenzusetzen und musste sich - trotz einiger sehr sehenswerter Punkte - deutlich geschlagen geben (0:6 2:6). Jana konnte den ersten Satz recht klar für sich entscheiden, haderte im zweiten Satz aber mit ihrer Kondition, denn das schwere Pokalspiel am Donnerstag war noch nicht einmal 48 Stunden her. Am Ende siegte Kopf über Körper. Nicht zuletzt auch dank der Unterstützung der Mannschaftskollegen schaffte sie es, zwei Satzbälle abzuwehren und das Spiel noch zu ihren Gunsten drehen. Mit 6:1 7:5 stand der wichtige erste Punkt für den SuS auf dem Deckel.

 

Heike Schnieders (1) und Anna Schubert-Rölleke (3) traten in der zweiten Runde an, um eine möglichst komfortable Ausgangsposition für die Doppel herauszuholen. Anna legte los wie die Feuerwehr und hatte schnell den ersten Satz gewonnen. Doch ihre Kontrahentin ließ sich davon wenig beirren und kam immer besser ins Spiel. Im entscheidenden Match-Tiebreak schließlich ließ sie Anna keine Chance mehr (6:1 3:6 0:10). Bei Heike lief es umgekehrt. Nach knapp verlorenem ersten Satz, erkämpfte sie sich ihren Match-Tiebreak. Auch von dem schnellen 1:5 Rückstand ließ sie sich nicht beirren und holte auf. Am Ende fehlte ihr das Quäntchen Glück, das man in knappen Spielen manchmal braucht, um sie für sich zu entscheiden. Mit 4:6 6:4 10:7 musste sie sich geschlagen geben.

 

Spätestens jetzt war klar, dass das eine ganz knappe Geschichte werden würde. Die Doppelaufstellung stand schnell fest: Nach dem erfolgreichen Auftritt in der letzten Woche gegen Ascheberg sollten es Jana und Doppel-Joker Angelique Allgeier übernehmen, das vermeintlich stärkere zweite Doppel der Gäste aus Darfeld zu besiegen. Das Schwägerinnen-Doppel Heike und Martina spielte das erste Doppel. Wie es sich bereits in den Einzeln angedeutet hatte, waren auch die Doppel nichts für schwache Nerven. Denn auch diese Spiele gingen in den Match-Tiebreak.

 

Jana und Angie behielten die Nerven und machten kaum Fehler. Quasi auf Wunsch der Zuschauer beendete Angie das Match schließlich mit einem Ass. Der Jubel war groß und so richteten sich alle Augen auf das erste Doppel. Doch auch hier fehlte wieder das Quäntchen Glück. Gegen fast fehlerfrei spielende Gegnerinnen wird jeder eigene Fehler bestraft. So stand am Ende des Tages eine bittere 2:4-Niederlage auf dem Spielberichtsbogen. Die Enttäuschung war groß, aber spätestens mit der zweiten Flasche Sekt reifte so langsam auch die Erkenntnis, dass man alles gegeben und zusammen eine großartige Saison gespielt hatte.

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