Eine etwas unglückliche Niederlage kassierten die Damen am letzten Spieltag in der Bezirksklasse. Ohne Franzi Biermann und Sara Raschke sollte das Auswärtsspiel in Hiltrup an diesem Tag zu einer unlösbaren Aufgabe werden. Auf der wetterbedingt sehr staubigen Anlage des TC Hiltrup bekam der Begriff "Sandplatztennis" eine ganz neue Bedeutung. Nach 3 regenarmen Monaten konnte man fast gar nicht mehr gegenanwässern.
Dennoch machten sich unsere Mädels frohes Mutes an die Arbeit. Kathrin Rentmeister gab ihr Debüt in der Damen-Mannschaft und zeigte einige tolle Ballwechsel, die Lust auf mehr machten. Leider konnte sie die entscheidenden Punkte nicht auf ihrem Konto verbuchen, so dass die Niederlage auf dem Papier am Ende etwas zu hoch war.
Julia Kresin wehrte sich ebenfalls tapfer gegen die drohende Niederlage und überzeugte vor allem im 1. Satz mit ihrer Vorhand und einigen sehenswerten direkten Punkten. Im 2. Satz konnte sie das Niveau dann leider nicht mehr abrufen und musste sich der starken Nr. 3 der Hiltruper geschlagen geben.
Auch Anna kämpfte derweil mit der sehr clever agierenden Nr. 2 der Gastgeber. Im 1. Satz gelang es ihr gut, ihr Gegenüber aus dem Konzept zu bringen. Leider drehte diese den Spieß im 2. Satz um und brachte ihrerseits Anna mit dem ein oder anderen Mondball aus dem Konzept, so dass die nächsten beiden Sätze glatt verloren gingen. Einzig Fridi Hütter hielt die Stange für die Hervester hoch und ließ auch in dieser Woche wieder gar nichts anbrennen. Nach ihrem deutlichen 2-Satz-Sieg stand endlich der 1. Punkt für die Hervester zu Buche.
Ihre Schwester Toni freute sich, dass sie nicht in der ersten Runde spielen musste und ging anschließend ausgeschlafen und munter auf den Platz. Aufgerückt auf Platz 5 hatte sie diesmal jedoch einige Mühe mit ihrer Kontrahentin. Vor allem im 1. Satz hieß es: Nerven behalten. Gewohnt unaufgeregt meisterte sie aber auch diese Herausforderung und verbuchte den nächsten Punkt auf dem Hervester Konto. Nun lag es an Jana Mengede, die drohende Vorentscheidung abzuwenden. Im 1. Satz noch souverän durchmarschiert, sah sie sich im 2. Satz plötzlich mit einem Tiebreak konfrontiert. Doch auch sie behielt die Nerven und konnte so vorerst zum 3:3-Zwischenstand ausgleichen.
Man entschied sich dafür, bei den bewährten Doppeln Fridi/Jana und Anna/Julia zu bleiben und Toni/Kathrin im 3. Doppel an den Start zu schicken. Leider sollte diese Rechnung nicht aufgehen. Fridi und Jana mussten sich im Match-Tiebreak geschlagen geben; Anna und Julia hatten im Tiebreak des 2. Satzes ebenfalls das Nachsehen. Toni und Kathrin verloren ihr Doppel glatt in 2 Sätzen. Somit war die Niederlage besiegelt. Geschlagen und von diversen blinden Kuckucks zerstochen trat man nach einer langen "Sandplatzschlacht" die Heimreise an.
Geschlagen ja, aber nicht niedergeschlagen. Die Mädels beenden die Saison auf Tabellenplatz 2 und können stolz auf sich sein. Auch wenn der Bergiff "Der ewige Zweite" die Runde machte, überwog am Ende doch die Freude über die erfolgreiche Saison.
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